Mit Herz und Ego in partnerschaftlicher Co-Creation wirken.
- Franziska Rabe
- 9. Feb. 2016
- 3 Min. Lesezeit

"Heute scheint die Sonne und es ist ein schöner Tag. Nicht nur der Blick aus dem Fenster in die lichterfüllte Natur hat etwas befriedendes, auch in mir drinnen ist es heute irgendwie friedlicher und klarer als sonst.
Manchmal frage ich mich, warum es oft so schwer ist, woher diese Angst in mir immer wieder diese Kraft nimmt.
Warum erschaffe ich mir nur immer wieder so viel Schmerz und Kampf, hadere mit mir und meinen Fehlern?
An Tagen wie heute ist mein Herz weit geöffnet und die Unendlichkeit fließt in völliger Harmonie durch mich hindurch. Ich spüre, dass alles an seinem Platz ist und es niemals anders sein könnte.
Doch diese Tage sind selten geworden, immer öfter weicht dem Gefühl der Unendlichkeit, die beklemmende Angst und Erschütterung meiner inneren und äußeren Sicherheit. Ich will mich lieben und wichtig nehmen, mein Leben nach dem Streben meiner höchsten Seelenanteile ausrichten und doch scheint der Weg gepflastert von Begrenzungen, Kämpfen, Erschöpfung, Mutlosigkeit und meiner inneren Unfähigkeit den Herausforderungen gerecht zu werden. Ist es mein Ego, welches mich auf meinem Weg boykottiert und wenn ja, wie kann ich die Anhaftungen nur lösen?"
Worte aus meinem Transformations-Seelen-Tagebuch, die ich so oder so ähnlich von vielen meiner Kunden in diesen Zeiten höre.
Die Fallstricke des täglichen Lebens sind phasenweise so zermürbend, dass die Frage nach dem "Warum" und der Rolle des Egos, immer wieder eine zentrale Rolle einnimmt.
Das Ego ist die Grundlage für unsere seelische Erfahrung
Das Erleben bezieht sich auf eine Sicht der Dinge, die wir einst erwünscht haben, zu diesen Zeiten zu erleben. Unser Sein schöpft aus multidimensionalen Realitäten und sie alle ergeben in perfektem Zusammenspiel das individuelle Farbenspiel unseres Seins.
Beschuldige nicht Dein Ego für die Auswahl der Farben in Deinem Leben, denn in Wahrheit ist das Ego kein Feind, sondern ein Verbündeter. Das Ego ist ein wichtiges Instrument, um die geistigen Inspirationen mit Hilfe des Willens auf der Erde zu manifestieren und auszudrücken.
Das Ego ist der Anteil der Seele, der auf die materielle, die äußere Welt gerichtet ist. Im Grunde ist das Ego das Instrument der Seele, mit dem sie sich selbst als körperliches Wesen innerhalb von Raum und Zeit manifestiert.
Das Ego erst ist in der Lage aus der Unendlichkeit, dem Alles was ist, ein Bewusstsein, eine konzentrierte Form zu verleihen. Mit ihm wird aus dem Alles und Nichts, etwas Spezifisches und Abgrenzbares, welches erlebbar wird. Das Ego übersetzt innere Impulse in bestimmte materielle Formen. Es ist der Teil in Euch, der die Kluft zwischen dem nicht-körperlichen (spirituellen) und dem körperlichen Teil in Euch überbrückt. Es ist daher nie positiv oder negativ in sich, sondern in seiner Natur neutral und dienend.
Wir alle haben uns nach der Erfahrung in der scheinbaren Trennung gesehnt, um uns selbst zu erfahren und uns zu erkennen. So haben wir beschlossen einen Schleier des Vergessens über unsere Seelennatur und Heimat zu legen, und damit die Welt des Egos bis in die Tiefe erforschen zu können. In der Trennung haben wir unserem Ego erlaubt, die Erfahrungen der Trennung und die eingespeisten unbewussten Muster als Grundlage für die Manifestation und Formgebung zu nutzen.
Die Seele ist frei und nicht an Zeit oder Raum gebunden. Allein auf der Seelenebene hätten wir diese Erfahrungen niemals machen können.
Erst das Ego ermöglicht der Seele, sich im Rahmen von Zeit und Raum selbst zu erfahren und auszuprobieren.In dieser Erforschung und Evolution des Bewusstseins, haben wir die Begrenzung des Egos erfahren und die inneren Begrenzungen und die folglichen Grausamkeiten in der Welt manifestiert.
Es geht jetzt in unserer aller spirituellem Aufstieg darum, die Schleier mehr und mehr zu lüften.Die wahre Befreiuung liegt in der Integration des Egos, indem seine Unvollständigkeit erkannt wird und der Schleier zur spirituellen Welt des Herzens gelüftet wird. Dann wird die Herzenergie die leitende Kraft und der maßgebende Impuls der materiellen Form. Die Ganzheit in Allem zu erkennen und neben unserer spirituellen Natur auch den liebevollen Dienst unseres Egos anzuerkennen und zu integrieren.
Wer das Ego abschneiden will, verleugnet oder bekämpft, der bekämpft sich am Ende nur selbst. Denn er bekämpft einen Ausdruck seiner höchsten Natur und beschneidet sich empfindlich in seiner eigenen Schöpferkraft.
Wahre Schöpferkraft liegt also in der Co-Creation von Herz und Ego und drückt sich damit in dem unendlichen Kreislauf des Nehmens und Gebens, des Weiblichen und Männlichen, des Ying und Yang aus.
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