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Walpurgisnacht- Die kymische Hochzeit

  • Autorenbild: Franziska Rabe
    Franziska Rabe
  • 30. Apr. 2015
  • 3 Min. Lesezeit

Walpurgisnacht- die Nacht der kymischen Hochzeit Die Walpurgisnacht ist traditionell ein keltisches Fest, unter dem Namen Beltane bekannt. Mit dem Einzug des Christentums wurde es als Hexennacht oder Freinacht bekannt. Der Name Walpurgisnacht leitet sich den Sagen nach, der heiligen Walburga ab, einer Äbtissin aus England.

Im Ursprung ist die Walpurgisnacht das Fest des Frühlings, welches traditionell in der ersten Vollmondnacht zwischen Tag- und Nachtgleiche der Sommersonnenwende stattfand.

Es ist das fest des Lebens, der Fruchtbarkeit, der Vereinigung, der Zeugung und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter.

Es ist die Nacht, in der sich die weiblichen Energien und die männlichen Energien wieder vereinigen.

Wir feiern es heute in der Nacht vom 30. April zum 01. Mai. Die Ursprünge und das alte Wissen um dieses Fest, ist in der heutigen Gesellschaft weitestgehend verloren gegangen. Trotzdem finden sich in den Ritualen zu unserem Fest "Tanz in den Mai" viele Anlehnungen an die Urspünge der Energien dieser Nacht. Der Maibaum ist das Phallussymbol und symbolisiert die männliche Kraft. Der Maibaum wird von den Männern des Ortes gemeinsam gefällt und dann mit bloßer Muskelkraft an einem öffentlichen Ort aufgerichtet. Die Frauen hingegen treffen sich in Gruppen und flechten die Maikränze. Diese symbolisieren die Kraft der Weiblichkeit und stellen die Vagina dar. Nach der feierlichen Aufstellung des Maibaums, wird der Maikranz der Frauen auf die Spitze des Maibaums gehangen. Frauen und Männer feiern jetzt gemeinsam durch die Nacht. Damit ist die Vereinigung von Mann und Frau komplett.

Die Walpurgisnacht hat die Kraft, die Energien zu vereinigen, die getrennt waren. Sie lädt uns ein, unsere männlichen und weiblichen Anteile heute in uns zu verbinden. Ebenso wie sie uns aufruft, die weibliche Energie der Erde und die männliche Energie der Sonne zu verbinden. Die Hochzeit von Himmel und Erde auf der Welt und in jedem Einzelnen von uns.

Ich erlebe diese Energien als sehr kraftvoll und verletzlich zugleich. Sie bringen ans Licht, was noch getrennt ist in uns. So spüren wir vielleicht große Sehnsucht oder fühlen tiefen Schmerz des Getrenntseins. Viele werden in diesen Tagen besonders großes Verlangen nach einem Partner oder die Sehnsucht nach ihrem Seelenpartner spüren. Gleichzeitig sind die Schleier zwischen den Welten sehr dünn und viele sehr sensible Wahrnehmungen werden möglich. Wir sind dünnhäutig und näher in Kontakt mit unserer Seele.

Unsere Seelen wollen uns auffordern und führen, um die verschiedenen Aspekte in uns anzuerkennen und zu integrieren.Sich von alten Belastungen und Gedanken zu reinigen und zu befreien. Eine kymische Hochzeit in uns selbst zu feiern und die Dualität in uns für einen Augenblick zu überwinden.

Nehme Dir heute einen Moment für Dich allein und lasse Dich von Deiner Seele durch die besonderen Energien dieses Tages und dieser Nacht führen. Zünde eine Kerze oder ein kleines Feuer an, das Feuer reinigt von alten Energien. Frage Dich selbst, was in Dir getrennt ist und sich nach Rückverbindung sehnt. Schenke Dir selbst die Liebe und nutze die Qualität dieses Tages - um Heilung geschehen zu lassen. Verbinde Mann und Frau in Dir, das darf in Deiner Fantasie auch unbedingt sexuell sein. Wenn Du in einer Partnerschaft bist, dann nutze die heutige Nacht für sinnliche, erotische Stunden mit Deinem Partner. Spüre wie sich in der körperlichen Verschmelzung auch Deine inneren Anteile verschmelzen.

Den Sagen nach haben die Schamanen, und Druiden die Nacht Betanen für ausgiebige sexuelle Praktiken genutzt. Versuch es nach Lust doch heute auch mal damit.

 
 
 

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